HOPE brieft

Aus einem Nomen habe ich ein Verb kreiert
und das mit einer neuen Bedeutung.
Ich denke, das müsste ich mal dem ”Duden“ melden.

Wenn ich mal nicht im Dienst bin (oder mal auf einer Reise … so im Zug oder auf dem Fahrrad hinten drauf … mich wegträume), dann gilt meine heimliche Liebe den Briefen. Also den richtigen Briefen, diese die man anfassen kann. 
Ich liebe es, Briefe zu schreiben und zu verschicken. Und natürlich bekomme ich auch gerne welche.

„briefen“

Also „briefen“ bedeutet ja eigentlich, dass man jemanden über etwas unterrichtet oder informiert, in ein Thema einweist. „Brief mich mal kurz“, so höre ich es manchmal bei den humans in den Sitzungen. In meinem Fall ist „briefen“ irgendwie anders.
Denn wenn ich mich hinsetze, um zum Beispiel dir einen Brief zu schreiben, dann denke ich erstmal ganz doll an dich. Danach suche ich nach schönem Papier, Pinselstiften und Farben, vielleicht auch Stempel und Bilder zum Aufkleben.

Dann briefe ich los: ich versinke so ganz in dem Thema für dich. Also vielleicht möchte ich dir einfach nur „danke“ sagen, dass es dich gibt. Oder dir zu einem Anlass gratulieren – zum Beispiel, dass du etwas geschafft hast, das dir selbst ganz wichtig ist. Vielleicht möchte ich auch „Verzeihung“ sagen, weil ich mich in einer Situation dir gegenüber ungut verhalten habe. Oder ich möchte dir von unterwegs einen kleinen Gruß schicken, der dich überrascht – weil er ja dann in deinem Briefkasten liegt. In jedem Fall möchte ich dir mit meinen Briefen eine Freude machen.

Vor kurzem habe ich zum Beispiel einen Brief bekommen – ohh … der war so schön. Es hatte mir jemand etwas gemalt und geschrieben…. und auch das Papier roch so gut. Manche Papiere riechen. Weißt du das? Also sie duften. Nach Natur und auch nach der Reise, dem Stift und vielleicht dem Zuhause, wo das Blatt beschrieben wurde.
Manchmal denke ich, dass auch mein Bildschirm so duften könnte, wenn dort besonders nette Dinge geschrieben werden. Dann gehe ich mit meiner Nase ganz dicht an den Bildschirm … aber leider … kein Duft. Das einzige, was passiert, ist, dass ich niesen muss, weil der Staub vom Bildschirm in meine dicke Nase kriecht, wenn ich so am Bildschirm entlang schnüffel.
Das Schöne an Briefen ist für mich, dass ich sie immer wieder in meine Tatzen nehmen kann. Es fühlt sich nach etwas anderem an, als die Tastatur, auf der ich in meinen Blogs schreibe. Selbst, wenn es dieselben Worte sind. Lustig, oder?

Manche Briefe oder Postkarten liegen als Lesezeichen in meinen Büchern (ja, ich lese Bücher), andere auf meinem Schreibtisch … hier werden sie ungewollt weiter gestaltet, weil ich zum Beispiel in einem unachtsamen Moment meine heiße Honigmilch darauf abgestellt habe … und sich der Rand meiner Tasse auf dem Brief abdrückt. Und weil das auch ein bisschen klebt, kleben dann auch andere Notizblätter manchmal da drauf. Echte Klebepost.

Und auch die Briefmarken und Briefkästen sind etwas Besonderes! Die Briefmarken sind ja auch ganz eigene Geschichtenerzähler. Und die Briefkästen muss man finden und dann muss man auch an den Einwurfschlitz da oben kommen! Ob ich wohl das einzige Wesen bin, dass damit Schwierigkeiten hat? 

So ähnlich geht es mir auch bei der Post. In der Warteschlange kann man mich noch gut sehen (Du weißt ja: wegen meiner umwerfenden Honig-Statur). Aber wenn ich dann an den Schalter gehe, dann sehen mich die Postbeamten nicht. Es gibt doch noch viele andere kleinere humans, oder Menschen, die sich nur mit ihrem Rollstuhl fortbewegen können. Wie schaffen die das? Hmmm …. ich jedenfalls brauche dabei immer fremde Hilfe.

Wenn ich mich Zuhause so hinsetze und einen Brief schreibe, dann bin ich immer auch etwas aufgeregt. Denn es ist ja nicht so, wie auf dem Bildschirm am Computer, wo ich alles wieder „wegmachen“ kann. Ich muss ganz genau aufpassen, was und wie ich etwas schreibe. Denn ich schreibe mit Tinte, also mit einem Federhalter. Das Papier saugt die Tinte manchmal auf und gibt sie nicht wieder her. Ich darf auch nicht zu weit oben anfangen mit dem Schreiben, oder zu weit links … 

Und manchmal, wenn ich besonders konzentriert bin, weil ich etwas sehr schön schreiben möchte, dann hat meine andere Tatze, die gerade keinen Füller in der Hand hat, Langeweile. Anstatt das Papier zu halten, fängt sie an, über das Papier zu spazieren und auch über das frisch geschriebene Wort. Ein Jammer … denn schon ist alles total verschmiert! Die eine und auch die andere Tatze sind im Nu tintenblau. Und schon habe ich blaue Farbe in meinem Gesicht und auf meinem T-shirt. Uuuhaaaaa … alles auf Neuanfang.

Hast du vielleicht auch Lust, mal wieder einen Brief zu schreiben und mich zu „briefen“?

Hier findest du zwei Kartenmotive von mir. Die kannst du einfach ausdrucken, ausschneiden, aneinander kleben und beschriften – mit gaaanz viel Zeit … und dann „ab die Post“. Wenn du dickeres Papier hast, kannst du es auch beidseitig ausdrucken. Oder du bastelst selbst etwas.

Viel Freude beim Erstellen der Karte, beim Schreiben und Versenden!

Ach so ... falls du zuuuuuufääälllig mir mal schreiben möchtest, ist das meine Adresse:

HOPE
Deutsche Kinderhospiz Dienste
Märkische Str. 60
44141 Dortmund

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